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In unseren vorigen Beiträgen aus der Serie „Kunden finden“ haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie Ihr eigenes Stärkenprofil ermitteln, daraus Ihr ideales Geschäftsfeld bzw. Aufgabengebiet ableiten können und schliesslich mögliche Zielgruppen finden.
Das Ziel ist, Sie in einer klar definierten „Nische“, bei einer für Sie idealen Zielgruppe, so zu positionieren, dass Sie aus Ihren Mitbewerbern deutlich herausstehen.
In diesem Beitrag geht es darum, wie Sie aus den gefunden möglichen Zielgruppen die für Sie vielversprechendsten auswählen.
D.h., nachdem Sie, unterstützt durch unseren letzten Beitrag eine Liste von potentiellen Zielgruppen erstellt haben, Bewerten Sie diese einzeln nach verschieden Kriterien, um so zu erkennen welche wenige die wahrscheinlich lukrativsten für Sie sind.
Das sind die Zielgruppen:
Praktische Erreichbarkeit bedeutet, inwieweit Sie bereits Kontakte in die jeweilige Zielgruppe haben, bzw. wie leicht Ihr kommunikativer Zugang zu dieser ist.
Emotionale Erreichbarkeit bedeutet, inwieweit Sie verstehen, wie diese Zielgruppen „ticken“, idealerweise, weil Sie in der gleichen „Community“ groß geworden sind, weil Sie direkte Branchenerfahrung mit den Zielgruppen teilen etc..
Insbesondere Zielgruppen, zu denen Sie eine emotionale Nähe haben, machen Ihnen eine erfolgreiche Angebotsgestaltung, ein effizientes Marketing und eine direkte Ansprache erheblich leichter. Alles Dinge, auf die wir in den folgen Beiträgen näher eingehen.
Bewerten Sie nun die einzelnen Zielgruppen anhand der o.g. Kriterien mit Werten von 1 bis 10, wobei 10. der „beste“ Wert ist.
Machen Sie wieder eine Liste, dieses mal mit sieben Spalten:
Bewerten Sie nun jede einzelne Zielgruppe nach diesen Kriterien und addieren Sie die Werte in der letzten Spalte.
Wenn Sie bei einigen Zielgruppen nicht sicher bei der Bewertung sind, hilft Ihnen wieder ein kurzes Googlen nach den Zielgruppen. Nutzen sie dabei auch die „News“ Suche nach den Themen bei Google.
Manche Zielgruppen „treffen“ sich auch in Online-Foren zum Austausch, haben Verbände oder Gruppen auf Xing.
Ein kurzer Besuch dieser „Orte“ im Internet gibt Ihnen oft einen Eindruck, der Ihnen bei der Bewertung helfen kann.
Nachdem Sie Ihre gefunden Zielgruppen so bewertet haben, zeichnet sich in Ihrer Liste ab, welche Zielgruppen Sie zunächst priorisieren sollten.
Im nächsten Beitrag verfeinern wir schliesslich Ihre Zielgruppenausrichtung und bestimmen die Teilzielgruppen und deren Kaufmotive.
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Wie immer wüschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen und vor allem viel Erfolg bei der Umsetzung.
Ihre Claudia Bischoff
In unserer Beitragsserie „Kunden finden“ haben wir bisher deutlich gemacht, wie wichtig es für eine gelungene Kundenakquise ist ein oder mehrere Alleinstellungsmerkmal(e) zu haben. So geben Sie Ihren potentiellen Kunden gute Gründe, bei Ihnen statt bei Ihren Mitbewerbern zu kaufen.
Als Voraussetzung dafür haben wir Ihnen gezeigt, wie Sie Ihr eigenes Stärkenprofil ermitteln aus daraus Ihr ideales Geschäftsfeld bzw. Aufgabengebiet ableiten.
In diesem Beitrag gehen wir den nächsten Schritt und zeigen Ihnen, wie Sie mögliche Zielgruppen bestimmen.
Die besten Zielgruppen sind die, die:
Und noch einiges mehr.
Ein Detail vorweg: tappen Sie nicht in die Falle, Ihre Zielgruppe vor allem demographisch einzugrenzen. D.h., die klassischen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Ort sind oft für Ihr Marketing und Ihre Werbung nicht nützlich. Stattdessen sind gemeinsame Bedarfe, gemeinsame Befindlichkeiten und gemeinsame „Aufenthaltsorte“, z.B. im Internet, die besten Zielgruppenfaktoren.
Hier gleich ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen eine erste Liste von potentiell für Sie geeignete Zielgruppen zu erstellen.
Stellen Sie sich diese Fragen:
Notieren Sie alle Zielgruppen, die Ihnen zu jeder Frage einfallen. Es kann auch helfen Ihre „Aufgabengebiete“ zu googeln und zu sehen welche Fragen, z.B. in Foren oder Beiträgen, dabei deutlich werden und wer, bzw. welche Zielgruppen dabei eine Rolle spielen.
Befragen Sie Ihre Kunden: Warum haben sich diese für Sie und nicht Ihre Mitbewerber entschieden?
Nebeneffekt: Dieses Interesse für die Belange und die Meinung kommt gut bei Ihren Kunden an und zeigt Ihnen, dass Sie deren Meinung schätzen.
Versuchen Sie nicht alles an einem Tag zu machen. Lassen Sie Ihre Liste eine Weile liegen. Wenn Sie sie das nächste mal ansehen, werden Ihnen weitere Ideen kommen.
„Jonglieren“ Sie diese Zielgruppen eine Weile in Ihren Gedanken und finden Sie dabei heraus was diese Zielgruppen, bzw, deren Bedürfnisse, Bedarfe und Befindlichkeiten verbindet.
Nachdem Sie diese Informationen gesammelt haben, überlegen Sie, auf wen bzw, welche Unternehmen sonst diese Dinge zutreffen. Da dieser Schritt eine große Rolle spielt, nehmen Sie sich ein paar Tage Zeit dafür. Seien Sie dabei noch offen, ohne Ihre Zielgruppen jetzt schon weiter eingrenzen zu wollen. Die Eingrenzung, also die Fokussierung auf eine Zielgruppe oder einige wenige Zielgruppe ist das Thema unseres nächsten Beitrags.
Bis dahin fühlen Sie sich wie ein Forscher, der kurz davor ist ein neues Land zu entdecken. Denn das ist es, was Sie gerade tun. Sie sind dabei Ihr neues Terretorium abzustecken, in dem Sie eine lohnende Ernte einbringen wollen.
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Ihre Claudia Bischoff
Bei der erfolgreichen Neukundengewinnung ist es wichtig sich mit dem eigenen Angebot, idealerweise aber auch in jedem anderen Bereich von seinen Mitbewerbern abzuheben.
Abzuheben bedeutet anders zu sein, ein oder mehrere sog. „Alleinstellungsmerkmal(e)“ zu besitzen und diese in den eigenen Zielgruppen wahrnehmbar zu machen.
Folgende Schritt-für-Schritt-Methode hat sich bewährt:
Ein gutes Alleinstellungsmerkmal beruht auf Ihren Stärken. Dazu gehören Ihre Fähigkeiten, Erfahrungen und schon bestehenden Kunden- oder Zielgruppenbeziehungen.
Greifen Sie zu Papier und Stift oder öffnen Sie ein neues Dokument in Ihrer liebsten Textverarbeitungsapp und beginnen Sie alles zu notieren, was Ihnen zu Ihren Stärken bzw. den Stärken Ihres Unternehmens einfällt.
Um es Ihnen leichter zu machen, geben wir Ihnen hier ein paar Dankanstöße, die es Ihnen leichter machen:
Sobald Sie eine umfangreiche Liste haben, notieren Sie alle Stärken untereinander. Lassen Sie dabei daneben Platz für eine „Bewertungsspalte".
In dieser Spalte werden Sie jeder dieser eigenen Stäken mit Punkten bewerten.
Ergänzen Sie Ihre Liste um die Faktoren:
Tragen Sie nun für jeden Punkt ein, wie hoch Sie jeden bei sich bewerten, d.h., vergeben Sie jeweils eine „Note“ dafür, wie „stark“ Sie in jedem der notierten Bereiche bzw. Punkte im direkten Vergleich zu Ihren Mitbewerbern sind.
Vergeben Sie eine „10“, wenn Sie absolut herausragend in einem Bereich sind, vergeben Sie eine „1“, wenn einer oder mehrere Ihrer Mitbewerber Sie in diesem Punkt „überflügeln“.
Betrachten Sie die Stärken der Mitbewerber „kollektiv“. D.h., sehen Sie den „Pool“ der Mitbewerber als einen einzigen Mitbewerber. Bewerten Sie jeweils den Mitbewerber, der im jeweils einzelnen Bereich am stärksten ist.
Falls Sie bei machen Punkten unsicher sind, wer Ihre Stärksten Mitbewerber sind, können Sie über das Internet viele Punkte schnell recherchieren.
Googlen Sie die notierten Punkte zusammen mit der Nennung Ihrer Branchen, Ihres Standortes etc. .
Besuchen Sie die Webseiten Ihrer Mitbewerber, lesen Sie Kommentare in Foren und Bewertungen auf entsprechenden Portalen. Dazu gehören auch Arbeitgeberbewertungsportale.
Tun das gleiche auch für sich selbst, bzw. für Ihr Unternehmen.
Betrachten Sie danach Ihre Bewertungen:
Wählen Sie die aus, in denen Sie mehr als 5 Punkte vergeben haben. Das sind Ihre potentiell größten Stärken.
Sortieren Sie Ihre Stärkenliste nach den höchsten Bewertungen. In den folgenden Beiträgen dieser Serie, werden wir auf sie zurückkommen.
Im nächsten Beitrag geht es darum, wie Sie mögliche Geschäftsfelder innerhalb Ihrer Stärken finden können.
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Ihre Claudia Bischoff
Um neue Kunden zu finden ist es entscheidend das richtige Angebot für die richtigen Kunden zum richtigen Preis zu haben. Und schliesslich sollten Sie und und Ihr Angebot aus der Menge Ihrer Mitbewerber(angebote) deutlich „herausragen“. D.h. Ihr Alleinstellungsmerkmal sollte klar definiert sein.
Auf dem Weg dorthin ging es in unserem vorigen Beitrag darum Ihr eigenes Stärkenprofil zu ermitteln. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie Sie aus diesen Stärken ein lohnendes „Geschäftsfeld“ ableiten, also zu bestimmen in welchem „Umfeld“ sich Ihr Angebot bewegt.
Ein Geschäftsfeld ist Ihr Aufgabengebiet, Ihren Unternehmenszweck, Ihr Tätigkeitsgebiet innerhalb dessen wir später ein Angebot erstellen, das für Ihre potentiellen Kunden das größte „Problemlösungspotential“ besitzt.
Ihr bestes „Geschäftsfeld“ ist der Markt in dem Sie Ihre Stärken am besten ausspielen können, wo Sie am „sichersten“ sind und mit dem Sie sich am besten identifizieren können.
Viele Ihrer Mitbewerber lassen sich vom Tagesgeschäft treiben. Wenn Sie Ihre Auftragslage merklich verbessern wollen, ist es nötig aus dieser Tretmühle heraus zu treten und sich aktiv dafür zu entscheiden in welchem Geschäftsfeld Sie sich zukünftig positionieren wollen.
Indem Sie sich bewußt für eine Nische entscheiden, die Sie selbst genau definieren, und nicht Ihr Markt, gestalten Sie sich Ihren Markt im Idealfall selbst. Wenn Sie „der/die“ Anbieter(in) für eine bestimmte Leistung für eine bestimmte Zielgruppe sind nimmt man Sie dort als kompetente(n) Spezialisten/in war. So werden Sie zur „ersten Adresse“ in dieser selbstbestimmten Nische.
Die drei Schritte auf dem Weg dorthin:
Ihre Hausaufgabe:
Notieren Sie alle Geschäftsfelder, die Ihnen einfallen. Diese Fragen bringen dabei weiter:
Nehmen Sie sich für diese Aufgabe Zeit. Besprechen Sie sich mit anderen.
Sammeln Sie möglichst viele Geschäftsfelder. Lassen Sie sich dabei nicht von der Wirklichkeit einschränken. Bleiben Sie in dieser Phase offen. Auch Dinge, die unrealistisch scheinen bringen Sie möglicherweise gedanklich weiter
Erst nach dem o.g. Brainstorming ist es Zeit „realistisch“ werden.
Das „Abklopfen“ auf Machbarkeit sollten Sie z.B. nach folgenden Kriterien tun:
Tipp:
Erstellen Sie eine einfache Tabelle mit fünf Spalten.
Nachdem Sie alle Ihre ermittelten potentiellen Geschäftsfelder bewertet haben werden Sie leicht das geeignete / die geeigneten für sich bzw. Ihr Geschäft auswählen können.
Im nächsten Beitrag zeigen wir Ihnen wie Sie die beste(n) Zielgruppe(n) für Ihre Stärken und Geschäftsfelder bestimmen.
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Ihre Claudia Bischoff
Mit diesem Beitrag beginnt eine neue Serie mit dem Titel „Kunden finden“.
Selbständige, kleine Unternehmen und Startups finden darin wertvolle Infos und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die es ihnen leichter machen eine bessere Routine für die Neukundengewinnung zu entwickeln.
Neukundengewinnung ist grundsätzlich auf zwei Wegen möglich:
Dabei gehen wir detailliert auf verschiedene Bereiche ein:
Ganz klar kann man diese Bereiche nicht immer trennen, da sie sich oft gegenseitig bedingen.
In den folgenden Beiträgen zeigen wir Ihnen in leicht konsumierbaren und umsetzbaren Einzelschritten, wie Sie Ihre Kundenakquise nachhaltig und grundlegend professionalisieren.
Insbesondere für viele Selbständige ist die Kundenakquise ein rotes Tuch. Das Zugehen auf noch unbekannte potentielle Kunden, die „Kaltakquise“ ist vielen so unangenehm, dass Ihre Geschäfte unnötigerweise weniger gut laufen als sie es könnten.
Während wir Ihnen, z.B. mit unserem weiter unten genannten Angebot, diesen Teil der Neukundengewinnung z.B. per Telefonakquise abnehmen können, gibt es Dinge, die Sie in dem Zusammenhang im Vorfeld selbst tun sollten. Dazu gehören die Ermittlung der besten Zielgruppen, die Entwicklung eines Alleinstellungsmerkmals, das Sie von Ihnen Mitbewerbern abhebt, und die Erstellung eines wirklich attraktiven Angebots.
Unser nächster Beitrag zeigt Ihnen, wie Sie damit beginnen sich gewinnbringend zu positionieren, also von Ihren Mitbewerbern abzuheben: Kunden finden (2): Sich selbst positionieren.
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen und vor allem viel Erfolg bei der Umsetzung.
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Ihre Claudia Bischoff